13.02.2024

Vorfahrt für Bildung

Verband Reale Bildung (VRB) fordert Priorisierung der Bildung

„Unsere Schülerinnen und Schüler brauchen beste Bildung und damit beste Chancen zur Verwirklichung eines glücklichen und erfolgreichen Lebenswegs in Familie, Gesellschaft und Arbeitswelt. Den politisch Verantwortlichen ist diese Grundwahrheit wohlbekannt. Wenn es jedoch um die notwendige Ausweitung des Bildungsetats geht, treten viele stärker auf die Bremse als auf das Gaspedal“, erklärt Timo Lichtenthäler, Landesvorsitzender des Verbandes Reale Bildung (VRB), und fordert „Vorfahrt für Bildung!“

 

„Der Bildungsetat darf nicht nur die Wege zur Akademisierung finanzieren. Gleichermaßen ist es aus gesamtgesellschaftlichen und wirtschaftlichen Gründen wichtig, Schulen mit erheblich höheren Haushaltsmitteln auszustatten, deren Absolventinnen und Absolventen sich nach erfolgreichem Abschluss mehrheitlich für nichtakademische Ausbildungsgänge entscheiden“, fordert Lichtenthäler, und begründet: „Die Realschule plus lässt alle weiterführenden Wege offen: die Hinführung zur Berufsausbildung, zur Fachoberschule oder zum Abitur. Eine solche Perspektivenvielfalt erfordert einen nach Leistung und Neigung differenzierten Unterricht. Damit verbunden sind Ausgaben, die eine Landesregierung keinesfalls scheuen darf. Denn: Es sind Investitionen für die Zukunft, die auch dem massiv zunehmenden Fachkräftemangel erfolgreich entgegenwirken.“

 

Große Unzufriedenheit, so der VRB, verursache die unzureichende Lehrkräfteversorgung an den Realschulen plus. Bereits aktuell gebe es einen deutlich erkennbaren Mangel an Lehrkräften, der in wenigen Jahren noch dramatisch zunehme. Schon in naher Zukunft sei die Unterrichtsversorgung erheblich eingeschränkt, wenn sich die Einstellungszahlen nicht nach oben entwickelten. Die politische Verantwortung auch für eine mittel- und langfristig ausreichende Personalversorgung liege im Heute. Denn ausreichende Unterrichtsversorgung in Gegenwart und Zukunft setze auch voraus, dass der Realschule plus eine bedarfsgerechte Anzahl an ausgebildeten Lehrkräften zur Verfügung stehe. Der Blick auf die rückläufige Zahl der Studierenden für das Lehramt an Realschulen plus verdeutliche, dass die derzeitigen Informationen und Motivationsmaßnahmen für diesen Studiengang nicht ausreichten. Die bedenkliche Entwicklung setze sich an den Studienseminaren fort. So besuchten insgesamt nur zehn Prozent der Lehramtsanwärterinnen und -anwärter aller Schularten ein Ausbildungsseminar für das künftige Lehramt an Realschulen plus. Diese Zahl stehe in einem krassen Missverhältnis zum hohen Anteil der Schülerschaft an den Realschulen plus und den Integrierten Gesamtschulen.

 

„Nur durch eine Verbesserung der Unterrichtsversorgung sind die Möglichkeiten und Chancen einer schulischen Weiterentwicklung, wie die Senkung der Klassenmesszahlen, die Ausweitung der äußeren Differenzierungsmaßnahmen oder der individuellen Förderung erfolgversprechend. Das Thema Bildung muss in der Prioritätenliste massiv nach oben geschoben werden! Daher: ‚Vorfahrt für Bildung!‘“, fordert Landesvorsitzender Lichtenthäler.

 

Kommunikation Presse und Medien: Bernd Karst, Grolsheimer Weg 5, 55411 Bingen, Tel.: 06721/994999, mobil: 0177-5541102, bernd.karst(at)vrb-rlp.de , Internet: www.vrb-rlp.de

 

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