Verband Reale Bildung (VRB): Lehrkräfte ergreifen Partei für demokratische Wertorientierung

„Wenn Lehrkräfte für die freiheitlich-demokratische Grundordnung Deutschlands eintreten, dann setzen sie ein Zeichen für die Demokratie,“ erklärt Timo Lichtenthäler, Vorsitzender des Verbandes Reale Bildung. Der VRB begrüßt gesellschaftliches und bürgerrechtliches Engagement, das derzeit besonders gefordert ist.

„Das Eintreten für eine lebendige Demokratie entspricht dem Schulgesetz, wonach Lehrkräfte verpflichtet sind, sich für Menschenrechte, die freiheitlich-demokratische Grundordnung und die dahinterstehenden Werte einzusetzen“, so der Verbandschef.

Folglich haben Lehrkräfte nicht nur das Recht, sondern eben die Pflicht, für die Grundprinzipien der Grund- und Menschenrechte einzutreten und im Unterricht Positionierungen zu thematisieren, die diesen Grundprinzipien widersprechen. Lichtenthäler ermutigt die Lehrkräfte, Partei zu ergreifen für die Einhaltung demokratischer Wertorientierung – innerhalb und außerhalb des Unterrichts.

Eine bis heute geltende Leitlinie für den Unterricht gibt der sogenannte Beutelsbacher Konsens aus dem Jahr 1976. Gemäß dem Überwältigungsverbot bzw. Indoktrinationsverbot dürfen Lehrkräfte den Schülerinnen und Schülern nicht ihre Meinung aufzwingen. Sie sollen sie jedoch in die Lage versetzen, sich mit Hilfe des Unterrichts eine eigene Meinung bilden zu können.

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