10.02.2021

Übermut tut selten gut!

VRB fordert, Regionen und Inzidenzzahlen im Blick zu halten

Fallende Inzidenzzahlen geben keinen Anlass zu Risikoentscheidungen, erklärt der Verband Reale Bildung (VRB) mit Blick auf die aktuelle Infektionslage in Rheinland-Pfalz. „Verbreitung und Wirkung der Viren und deren Mutationen sind wissenschaftlich nicht einschätzbar. Ein vorsichtiges Vorgehen bei der Entscheidung von Schulöffnungen ist daher zwingend geboten“, fordert VRB-Landesvorsitzender Timo Lichtenthäler.

 

Auch Bildungspolitiker räumen mittlerweile ein, dass Schulen Teil des Infektionsgeschehens sind. Infektionen werden dabei sowohl von außen in die Schulen hineingetragen als auch durch Übertragungen innerhalb der Schule wieder in die Allgemeinheit gestreut. Das Dilemma sei, dass das Recht von Kindern und Jugendlichen auf Bildung und Betreuung sowie ausreichender Gesundheitsschutz für Lehrkräfte und Schüler gleichermaßen berücksichtigt und gewährleistet werden müssten. Die Frage, in welcher Weise der Schulbetrieb wieder möglich ist, könne nicht losgelöst vom regionalen und überregionalen Infektionsgeschehen betrachtet werden, erklärt der Verbandschef. Eine mittelfristig anzustrebende Öffnung der Schulen in Richtung Präsenzunterricht müsse behutsam und unter wissenschaftlicher Begleitung erfolgen. Nach Auffassung des VRB soll der Wechselunterricht erst bei einer 7-Tage-Inzidenz unter 35 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner beginnen. Der warnende Hinweis „Übermut tut selten gut!“, gelte es auch hier zu berücksichtigen, so Lichtenthäler. Kleine Gruppen, verteilt auf unterschiedliche Wochentage, belasteten auch weniger die Schülerbeförderung, die bekanntlich zu den besonders Gefahr verursachenden Begegnungssituationen zähle. 

 

Vor dem Hintergrund der zeitlichen Unwägbarkeit hinsichtlich der Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts fordert der VRB nachdrücklich, die Herstellung verbesserter Rahmenbedingungen für den Digitalunterricht zu beschleunigen.

 

 

 

Zum Hintergrund

Reale Bildung ist attraktiv, denn sie öffnet zahlreiche Wege und Alternativen. Die schulische und berufliche Laufbahn ist daher nicht einseitig festgelegt, sondern abhängig von Begabung, Interessen, Leistung und Leistungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler. Das Schulsystem in Rheinland-Pfalz muss diese Durchlässigkeit gewährleisten und erhöhen.

Die Erfahrungen mit der neuen Schulstruktur zeigen, dass die Reale Bildung sowohl für die Realschule, für die Realschule plus als auch für die Integrierte Gesamtschule weiter ausgebaut werden muss. Hier setzt der VRB als Interessenverband seinen schul- und verbandspolitischen Schwerpunkt. 


Kommunikation Presse und Medien: Bernd Karst, Grolsheimer Weg 5, 55411 Bingen, Tel.: 06721/994999, mobil: 0177-5541102, bernd.karst(at)vrb-rlp.de , Internet: www.vrb-rlp.de

 

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