22.02.2021

Ärgernis Videokonferenzsysteme: Schulen fühlen sich allein gelassen!

In den Schulen äußert sich auf breiter Front zunehmend deutliche Kritik über die vom Land vorgegebene Nutzung von Lernplattformen und über die verbotenen Videokonferenzsysteme der weltweit führenden Hersteller von praxistauglichen Softwarelösungen. In einer gemeinsamen Presseerklärung mit dem Landesdatenschutzbeauftragten von Berlin Maja Smoltczyk erläuterte am 5. Februar der Landesdatenschutzbeauftragte von Rheinland-Pfalz Dieter Kugelmann die Gründe des Verbots der schulischen Nutzung und wirbt für den Datenschutz auch in Zeiten der Pandemie.

 

Gleichzeitig nehmen Lehrkräfte und Schulleitungen wahr, dass das Land Rheinland-Pfalz in schulischen Dienstbesprechungen und Fortbildungsveranstaltungen ein Videokonferenzsystem zum Einsatz bringt, dass datenschutzrechtlich nach der Pressemittteilung der Berliner Landesdatenschutzbeauftragten im Februar ebenfalls auf der „roten Liste“ steht. Landesvorsitzender Timo Lichtenthäler kritisiert, dass im Schuldienst mit zweierlei Maß Datenschutz umgesetzt wird. „Scheinbar sind die Daten der Lehrkräfte weniger vor dem Abließen in die die USA zu schützen!“

 

Der Landesvorsitzende moniert, dass Unternehmen im Gegensatz zu Schulen die Nutzung der professionellen Videokonferenzsysteme möglich sei, da sie eigene IT-Strukturen in Deutschland und Europa betreiben. „Warum kann das Land Rheinland-Pfalz nicht in vergleichbarer Weise die IT-Voraussetzungen für die Nutzung schaffen?“, stellt der Landeschef die bisherige schulische Digitalstrategie des Landes in Frage und fordert, dass das Land in Verhandlungen mit den Weltkonzernen Lösungen im Sinne einer datenschutzkonformen Nutzung in der Schule findet. „Am Geld darf diese Lösung nicht scheitern, wenn der Lernerfolg durch eine im Schulalltag ohne Probleme und Störung einzusetzende Softwarelösung gesichert werden kann“, so Timo Lichtenthäler.

 

 

 

Zum Hintergrund

Reale Bildung ist attraktiv, denn sie öffnet zahlreiche Wege und Alternativen. Die schulische und berufliche Laufbahn ist daher nicht einseitig festgelegt, sondern abhängig von Begabung, Interessen, Leistung und Leistungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler. Das Schulsystem in Rheinland-Pfalz muss diese Durchlässigkeit gewährleisten und erhöhen.

Die Erfahrungen mit der neuen Schulstruktur zeigen, dass die Reale Bildung sowohl für die Realschule, für die Realschule plus als auch für die Integrierte Gesamtschule weiter ausgebaut werden muss. Hier setzt der VRB als Interessenverband seinen schul- und verbandspolitischen Schwerpunkt.

 

Kommunikation Presse und Medien: Bernd Karst, Grolsheimer Weg 5, 55411 Bingen, Tel.: 06721/994999, mobil: 0177-5541102, bernd.karst(at)vrb-rlp.de , Internet: www.vrb-rlp.de

 

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