Störungsanfällige Software reduziert den Lernerfolg
Verband Reale Bildung beanstandet das lähmende „Hickhack“
Die Videokonferenzplattform Microsoft Teams kann bis Sommer 2022 benutzt werden. Darauf haben sich das Bildungsministerium und der Landesdatenschutzbeauftragte nach Presseinformationen verständigt. Ursprünglich sollte Microsoft Teams nur bis Sommer 2021 an rheinland-pfälzischen Schulen Verwendung finden dürfen.
Der Verband Reale Bildung hatte zuletzt in seiner Pressemitteilung am 22. Februar die schulische Digitalstrategie der Landesregierung in Frage gestellt. VRB-Landesvorsitzender Timo Lichtenthäler begrüßt die eingeräumte Verlängerung der Verwendungsmöglichkeiten von Teams. Die Entscheidung der Landesregierung trotz vorgeblich datenschutzrechtlicher Bedenken sei zumindest der aktuell schwierigen Corona-Situation geschuldet. Der VRB, so der Verbandschef, sei dennoch darüber irritiert, dass das Land bislang nicht in der Lage gewesen sei, in Verhandlungen mit den Weltkonzernen Lösungen im Sinne einer datenschutzkonformen Nutzung in der Schule zu finden. „Der Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler ist auch nach der Coronakrise davon abhängig, dass eine problem- und störungsfreie Software im virtuellen Unterricht einsetzbar ist“, so Lichtenthäler. Das lähmende Software-„Hickhack“ müsse daher schnellstmöglich beendet werden.
Zum Hintergrund
Reale Bildung ist attraktiv, denn sie öffnet zahlreiche Wege und Alternativen. Die schulische und berufliche Laufbahn ist daher nicht einseitig festgelegt, sondern abhängig von Begabung, Interessen, Leistung und Leistungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler. Das Schulsystem in Rheinland-Pfalz muss diese Durchlässigkeit gewährleisten und erhöhen.
Die Erfahrungen mit der neuen Schulstruktur zeigen, dass die Reale Bildung sowohl für die Realschule, für die Realschule plus als auch für die Integrierte Gesamtschule weiter ausgebaut werden muss. Hier setzt der VRB als Interessenverband seinen schul- und verbandspolitischen Schwerpunkt.
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