Selbsttests ja, aber unter Aufsicht medizinischer Expertenteams
Der Verband Reale Bildung (VRB) unterstützt die pädagogischen und gesellschaftlichen Bestrebungen, Schulen im Präsenzunterricht oder zumindest im Wechselunterricht offen zu lassen. Selbsttests leisten hierzu einen wichtigen Beitrag. Der VRB begrüßt vor diesem Hintergrund die Entscheidung der Landesregierung, den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften und weiteren Beschäftigten an den Schulen, Selbsttests anzubieten. Die Absicht, dass Testabläufe von den Lehrkräften begleitet werden sollen, widerspricht nach Auffassung des VRB allerdings sowohl dem Gesundheitsschutz als auch der Fürsorgepflicht des Dienstherrn. „Die Durchführung von Selbsttests unserer Schülerinnen und Schüler muss durch medizinisch geschultes Personal erfolgen“, erklärt Landesvorsitzender Timo Lichtenthäler. Die Schulträger und Gesundheitsämter stünden in der Verantwortung, medizinische Expertenteams abzustellen und eine professionelle Durchführungs-Logistik zu entwickeln.
Zum Hintergrund
Reale Bildung ist attraktiv, denn sie öffnet zahlreiche Wege und Alternativen. Die schulische und berufliche Laufbahn ist daher nicht einseitig festgelegt, sondern abhängig von Begabung, Interessen, Leistung und Leistungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler. Das Schulsystem in Rheinland-Pfalz muss diese Durchlässigkeit gewährleisten und erhöhen.
Die Erfahrungen mit der neuen Schulstruktur zeigen, dass die Reale Bildung sowohl für die Realschule, für die Realschule plus als auch für die Integrierte Gesamtschule weiter ausgebaut werden muss. Hier setzt der VRB als Interessenverband seinen schul- und verbandspolitischen Schwerpunkt.
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