Verunsicherung an den Schulen – VRB fordert Umsteuern bei der Teststrategie
Die rheinland-pfälzische Landesregierung hat nach den Osterferien den Unterricht an den Schulen im Wechselunterricht gestartet. Durch regelmäßige freiwillige Testungen während der Unterrichtszeit will die Landesregierung die schulischen Infektionsmaßnahmen absi-chern. Die Testungen sollen nach Vorgabe des Bildungsministeriums als Selbsttests unter Aufsicht der Schule durchgeführt werden.
Diese Vorgabe hat zu Irritationen in den Schulen geführt. Lehrerkollegien sind verunsichert, wie sie mit der neuen Herausforderung umgehen sollen.
Seitens des Bildungsministeriums wurde zu spät kommuniziert, wie die Testkits zu handha-ben sind und welche logistischen und organisatorischen Herausforderungen auf die Schulen im Schulalltag zukommen werden. „Bis zum heutigen Tag sind an zahlreichen Schulen noch keine Lieferungen der Testkits angekommen, was eine Vorbereitung und den Umgang mit den Tests unmöglich macht“, so Landesvorsitzender Timo Lichtenthäler.
Der VRB hat frühzeitig darauf hingewiesen, dass Testungen an Schulen sinnvoll, aber von medizinischem Personal durchzuführen sind. Kooperationen mit unterschiedlichen Akteu-ren des Gesundheitswesens bestehen bereits und könnten ausgebaut werden. Der VRB for-dert die Landesregierung auf, dieses Konzept konsequent weiter zu verfolgen.
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