15.06.2021

VRB: „Im Zweifel für die Maske!“

Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig hat den ursprünglich für zwei Wochen vorgesehenen Wechselunterricht um eine Woche verkürzt. Am Montag trafen sich daher alle Schülerinnen und Schüler wieder in Vollbesetzung in ihrer Klasse. Die Begründung für die vorgezogene Wiedereinführung des Präsenzunterrichts waren die fallenden Inzidenzwerte. Der VRB sieht nach wie vor in den aktuellen Inzidenzwerten jedoch lediglich eine lokale Momentaufnahme. Auch wenn die Zahlen aktuell landesweit sinken, würden in einigen Regionen immer noch Werte gemessen, die nicht Anlass zu einer generellen Beruhigung der pandemischen Situation gäben.

Daher gleiche der geplante Vorstoß der Landesregierung, die Maskenpflicht an allen Schulen in Rheinland-Pfalz generell aufzuweichen, einem Spiel mit dem Feuer und sei daher fahrlässig. Der Verband Reale Bildung mahnt zur Vorsicht und fordert weiterhin ein flexibles Abwägen mit Blick auf die lokale Inzidenz: „Es ist schwer vorstellbar, dass für Schulen eine Lockerung des Maskenschutzes beschlossen wird, während Lockerungsmechanismen

im öffentlichen Leben erst dann starten, wenn die Entwicklung dies erlaubt.“ Verbandschef Timo Lichtenthäler:

Nicht übersehen werden darf der Effekt, dass die Infektionszahlen gerade auch durch das Tragen von Masken im Schulbereich eingedämmt wurden.“ Zumindest bis zum Beginn der Sommerferien sollten die Gesundheitsämter auch hinsichtlich der Maskenvorgaben situativ und lokal in der Verantwortung bleiben“, erklärt Lichtenthäler. Das Sommerwetter belaste zweifelsohne das Tragen von Masken, aber Gesundheitsvorsorge sei dennoch keine Frage einer steigenden oder sinkenden Außen- oder Innentemperatur, so der VRB-Landesvorsitzende. Letztendlich verfüge eine Vielzahl der Lehrkräfte noch nicht über einen vollständigen Impfschutz, geschweige denn die Schülerinnen und Schüler.

Der VRB wertet insbesondere die Einhaltung der Maskenpflicht beim Schülertransport für unverzichtbar. Lockerung im Außenbereich wie auf dem Schulhof hält der VRB hingegen für vertretbar. Aber grundsätzlich müsse die Vorgabe bleiben: „Im Zweifel für die Maske!“

 

Zum Hintergrund

Reale Bildung ist attraktiv, denn sie öffnet zahlreiche Wege und Alternativen. Die schulische und berufliche Laufbahn ist daher nicht einseitig festgelegt, sondern abhängig von Begabung, Interessen, Leistung und Leistungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler. Das Schulsystem in Rheinland-Pfalz muss diese Durchlässigkeit gewährleisten und erhöhen.

Die Erfahrungen mit der neuen Schulstruktur zeigen, dass die Reale Bildung sowohl für die Realschule, für die Realschule plus als auch für die Integrierte Gesamtschule weiter ausgebaut werden muss. Hier setzt der VRB als Interessenverband seinen schul- und verbandspolitischen Schwerpunkt.

 

Kommunikation Presse und Medien: Bernd Karst, Grolsheimer Weg 5, 55411 Bingen, Tel.: 06721/994999, mobil: 0177-5541102, bernd.karst(at)vrb-rlp.de , Internet: www.vrb-rlp.de

 

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