Die Empfehlungen der SWK bedeuten ein vernichtendes Zeugnis für die Bildungspolitik
„Die Empfehlungen der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz (SWK) zum Umgang mit dem akuten Lehrkräftemangel vom 27.01.2023 bedeuten für die Bildungspolitik ein vernichtendes Zeugnis“, erklärt Timo Lichtenthäler, Landesvorsitzender des Verbandes Reale Bildung (VRB). Sie sollen dem Lehrermangel entgegenwirken. Die Empfehlungen konzentrieren sich u.a. darauf, das Potenzial qualifizierter Lehrkräfte auszuschöpfen, etwa Teilzeitarbeit befristet zu begrenzen, Lehrkräfte im Ruhestand einzusetzen und Lehrerinnen und Lehrer von Aufgaben jenseits des Unterrichts zu entlasten, um sie gleichzeitig stärker unterrichtlich zu belasten. Fakt sei, so der VRB, dass die Lehrkräfte für jahrzehntelange Fehlplanungen der Länder in Verantwortung gebracht werden und dafür ebenso wie die Schülerinnen und Schüler büßen sollen. „Wenn die Empfehlungen der Kommission umgesetzt werden, dann geht der Schuss nach hinten los“, so Lichtenthäler. Die Wirtschaft begegne dem Personalmangel durch attraktive Angebote, um die vorhandene Belegschaft zu motivieren. Gleichzeitig verstärke sie ihre Anstrengungen zur Nachwuchswerbung und -förderung.
Der VRB erwartet von der Landesregierung vor dem Hintergrund des zunehmenden Lehrkräftemangels vergleichbare wertschätzende und personalsichernde Initiativen und Maßnahmen.
Der VRB veranstaltet am 9. März 2023 in Zusammenarbeit mit der Fridtjof-Nansen-Akademie den 11.Ingelheimer Fachkongress zum Thema „Demokratiebildung in der Schule“.
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