20.08.2014

Zusätzliche Lehrerstellen für Eingliederung von Migrantenkindern gefordert

Die Zahl an Flüchtlingen, Asylbewerbern und Zuwanderern nimmt mit regionalen Schwerpunkten in Rheinland-Pfalz deutlich zu. "Wir müssen den Kindern dieser Zuwanderer an den Schulen das Erlernen der deutschen Sprache ermöglichen. Nur dann werden sie in unserer Gesellschaft richtig ankommen und beste Chancen für ihre Zukunft erhalten", so der Landesvorsitzende des Verbandes Reale Bildung Bernd Karst.

Da die meisten Flüchtlingskinder ohne deutsche Sprachkenntnisse aus den zahlreichen Krisenregionen der Welt einreisen, sind Vorbereitungsklassen und -kurse an allen Schularten, insbesondere an Realschulen plus und Gesamtschulen dringend erforderlich. Damit werden das Ankommen in einer ungewohnten Umgebung sowie die Integration in die spätere Klassengemeinschaften erleichtert. Ohne eine intensive persönliche Zuwendung nach der Schulaufnahme, ist das Eingehen auf die individuellen Bedürfnisse dieser oft traumatisierten Kinder zudem kaum möglich.

VRB-Chef Karst fordert deshalb die Einstellung von zusätzlichen Lehrkräften und verweist auf das Beispiel Baden-Württemberg, das speziell für Vorbereitungsklassen 200 zusätzliche Deputate zur Verfügung stellt (Gegenwert ca. 11,7 Millionen Euro). Die bislang vorgesehene Mindestzahl von zehn Schülerinnen und Schülern für eine Vorbereitungsklasse wird dort außer Kraft gesetzt, um den Schulen schnelles Handeln zu ermöglichen. Vorbereitungskurse sind bereits ab vier Schülerinnen und Schülern möglich.

Der VRB weist darauf hin, dass neben anerkannten Einwanderern und Asylbewerbern, auch sog. „papierlose" Kinder ohne Aufenthaltstitel das Recht auf gleichberechtigten Zugang zu öffentlichen Schulen haben. Grund- und menschenrechtliche Garantien gelten unabhängig vom Aufenthaltsstatus. Diese Kinder erhöhen noch die Zahl der statistisch erfassten Zuwanderer. Der Verband sieht dringenden Handlungsbedarf, wenn auch Rheinland-Pfalz seiner Verpflichtung gegenüber diesen ohnehin benachteiligten Kindern gerecht werden will.


V.i.S.d.P.: Wolfgang Häring, Pressereferent, Hermann-Mündler-Str. 28 , 67227 Frankenthal, Tel: 06233-42895, e-Mail: Haering.Wolfgang(at)vrb-rlp.de , Internet: www.vrb-rlp.de

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