Versprechen einlösen!
Realschullehrerverband fordert zusätzliche Planstellen
Der Landesvorsitzende des Verbandes Reale Bildung (VRB) Bernd Karst fordert die
Landesregierung auf, das Versprechen einzulösen, das die Ministerin bei der
Bekanntgabe der Unterrichtsversorgung an den einzelnen Schularten im vergangenen Spätherbst gegeben hatte. Offenbar von den Zahlen selbst erschrocken, hatte Doris Ahnen versichert, bei den Realschulen plus müsse man nochmals genau hinschauen und nachbessern. Das Versorgungsdefizit an dieser Schulart hatte sich nämlich auf 2,6 % erhöht (Steigerung um 18% gegenüber dem Vorjahr) und ist damit das höchste der allgemeinbildenden Schulen. Bei der Prognose der Schülerzahlentwicklung hatte sich die Regierung offenbar gewaltig verschätzt.
Für den VRB ist dieses Defizit nicht hinnehmbar. „Holen Sie die Lehrer jetzt von der Straße“, appelliert Karst an Ministerin Ahnen. „Neben der Verbesserung der
Unterrichtsversorgung geben Sie damit auch jungen Lehrkräften eine
Zukunftsperspektive. Wer heute nicht eingestellt wird, steht, in aller Regel auch in den nachfolgenden Schuljahren nicht mehr zur Verfügung. Die positiven Wirtschaftsdaten ermöglichen eine sofortige Nachsteuerung.“ Die Marke 100+x% muss für die Lehrerversorgung im Land das Ziel sein.
Wer gute Bildung in anspruchsvollen Schulen vermitteln will, muss entsprechende
Rahmenbedingungen schaffen. Dies ist nur mit weiteren Investitionen im Schulbereich zu realisieren. In der Realschule plus und der Gesamtschule ist die Klassenmesszahl 25 nach der Klassenstufe 6 weiterzuführen. In Berufsreifeklassen und –kursen sollten nach Auffassung des Verbandes Reale Bildung nicht mehr als 20 Schülerinnen und Schüler sitzen.
V.i.S.d.P.: Wolfgang Häring, Pressereferent, Hermann-Mündler-Str. 28 , 67227 Frankenthal, Tel: 06233-42895, e-Mail: Haering.Wolfgang(at)vrb-rlp.de , Internet: www.vrb-rlp.de
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