VRB beklagt Datensammelwut in Schulen
Der Verband Reale Bildung (VRB) beobachtet eine wachsende Belastung der Lehrkräfte, Schulleitungen und Sekretariate mit Verwaltungsarbeiten.
Der Verband Reale Bildung (VRB) beobachtet eine wachsende Belastung der Lehrkräfte, Schulleitungen und Sekretariate mit Verwaltungsarbeiten. Die Einführung der elektronischen Post für Schulleitungen (EPoS) – ursprünglich als Entlastung gedacht – führte dazu, dass die Schulen gehäuft mit Umfragen und Abfragen bombardiert werden. Neben den Gliederungsplänen und der allgemeinen Statistik gibt es Sondererhebungen über den Unterricht der Vertretungslehrkräfte (PES), Listen über Fortbildungsteilnahmen, über ehrenamtliche Nebentätigkeiten, Abwesenheitsblätter für Lehrkräfte und Schüler usw. Migration und Inklusion haben den Verwaltungsaufwand
weiter anschwellen lassen.
„Eine vertrauensvolle Kooperation zwischen Schulen und Schulbehörden macht eine Datensammelwut überflüssig“, meint VRB-Pressesprecher Wolfgang Häring. „Die Bürokratie in der Schule frisst Zeit auf, die für die Entwicklung und Realisierung pädagogischer Konzepte und individueller Förderung dringend gebraucht wird.“
Der VRB fordert die Entlastung der Lehrkräfte von bürokratischem Ballast. Dafür sind die Schulsekretariate von den kommunalen Schulträgern besser auszustatten. Das Berufsbild der Schulsekretärin hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Von der „Schreibkraft“ wurde sie zur Sachbearbeiterin mit beachtlichem Aufgabenspektrum. Dieser Wandel muss sich auch in der Vergütung und im Umfang der personellen Besetzung bemerkbar machen.
V.i.S.d.P.: Wolfgang Häring, Pressereferent, Hermann-Mündler-Str. 28 , 67227 Frankenthal, Tel.: 06233-42895, e-Mail: Wolfgang.Haering(at)vrb-rlp.de , Internet: www.vrb-rlp.de