Aufbruchstimmung für die Reale Bildung
Der Verband Reale Bildung in Rheinland-Pfalz (VRB) hat am 27.04.16 in Mutterstadt einen neuen Vorstand für den Bezirk Neustadt gewählt. Neue Bezirksvorsitzende ist die 31-jährige Saskia Tittgen aus Bingen. Sie löst Michael Eich (Edenkoben) ab, der als neugewählter stellvertretender VRB-Landesvorsitzender nicht mehr kandidierte.
In ihrer Antrittsrede betonte die neue Bezirksvorsitzende Saskia Tittgen, dass Reale Bildung nach der Schulstrukturreform ein Anliegen aller Schularten sein müsse. Reale Bildung sei zu einem verbindenden Element zwischen den verschiedenen Schulformen geworden.
Martin Radigk (Speyer) und Katharina Bitz (Rochus-Realschule plus Bingen mit Fachoberschule) werden künftig als stellvertretende Bezirksvorsitzende die Arbeit Saskia Tittgens unterstützen. Die Wahl von Regina Bollinger zur Schriftführerin (Integrierte Gesamtschule Deidesheim) und Christoph Schneider zum Bezirksschatzmeister (Integrierte Gesamtschule Ludwigshafen-Edigheim) unterstreichen, so Tittgen, dass der VRB sich pragmatisch und ohne ideologische Scheuklappen den pädagogischen Herausforderungen der verschiedenen Schularten annehme. Reale Bildung sei auch mit Blick auf den bestehenden Fachkräftemangel unverzichtbar, unterstrich Ehrenvorsitzender Bernd Karst (Bingen) die Bedeutung der Realschule plus und der Integrierten Gesamtschulen. Beide Schularten seien eine attraktive Alternative zum Besuch eines Gymnasiums. Die Aufbruchstimmung für die Reale Bildung sei deutlich erkennbar.
Der VRB-Landesvorsitzende Timo Lichtenthäler (Adenau) forderte eine spürbare Verbesserung der Personalsituation an den Schulen. Es sei nicht damit getan, eine hundertprozentige Unterrichtsversorgung zu versprechen. Diese Zusage der Landesregierung müsse durch die Einrichtung einer Vertretungsreserve im Schulalltag auch umsetzbar sein. Schließlich stünden in Rheinland-Pfalz ausgebildete Lehrkräfte zur Verfügung, die auf eine Übernahme in den Schuldienst warten würden.
Im erweiterten Bezirksvorstand wirken mit Ulrike Wedekind (Realschule plus Limburgerhof) und Tatjana Kuhn (Realschule plus Bad Dürkheim) bewährte Kräfte mit. Dank für langjähriges Engagement sprach Saskia Tittgen den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Gudrun Deck (Speyer), Wolfgang Häring (Frankenthal) und Wolfgang Wünschel (Hainfeld) aus.
Zum Hintergrund
Reale Bildung ist attraktiv, denn sie öffnet zahlreiche Wege und Alternativen. Die schulische und berufliche Laufbahn ist daher nicht einseitig festgelegt, sondern abhängig von Begabung, Interessen, Leistung und Leistungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler. Das Schulsystem in Rheinland-Pfalz muss diese Durchlässigkeit gewährleisten und erhöhen.
Die Erfahrungen mit der neuen Schulstruktur zeigen, dass die Reale Bildung sowohl für die Realschule plus als auch für die Integrierte Gesamtschule weiter ausgebaut werden muss. Hier setzt der VRB als Interessenverband seinen schul- und verbandspolitischen Schwerpunkt.
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