VRB begrüßt Chancenzuwachs durch Optionserweiterung
Der Verband Reale Bildung (VRB) begrüßt die Einrichtung zusätzlicher Fachrichtungen für die Fachoberschulen an Realschulen plus. Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig entspricht damit einer langjährigen Forderung des VRB. Die Erweiterung um die bisher zugelassenen Fachrichtungen an vier Realschulen plus mit Fachoberschule in Altenkirchen, Bad Bergzabern, Landau und Pirmasens eröffnet Schülerinnen und Schülern nicht nur an diesen Schulstandorten, sondern auch an den Schulen im jeweiligen regionalen Einzugsbereich neue Perspektiven. „Gestaltung, Agrarwirtschaft sowie Bio- und Umwelttechnologie sind Fachbereiche von größter Bedeutung mit Blick auf den Arbeitsmarkt sowie vor dem Hintergrund der spezifischen schulischen und beruflichen Interessen Jugendlicher“, erklärt der VRB-Landesvorsitzende Timo Lichtenthäler. Der Verband Reale Bildung fordert daher die Einbeziehung weiterer Realschulen plus mit Fachoberschulen bei der Weiterentwicklung der Fachrichtungen. In Rheinland-Pfalz gibt es aktuell 32 Realschulen plus mit Fachoberschulen. Die Attraktivität und Optionserweiterung der Fachoberschulen an den Realschulen plus werden zusätzliche Anträge durch die Schulträger hervorrufen, so die Prognose des VRB. Auch die Wirtschaft sei auf eine Stärkung der Realschulen plus angewiesen.
Gleichzeitig bemängelt der Verband Reale Bildung, dass die bei anderen Oberstufenangeboten üblichen besonderen Arbeitszeit- und Besoldungsbedingungen für Lehrkräfte und Schulleitungen an den Realschulen plus mit FOS immer noch nicht umgesetzt worden sind. Hier bestehe für das Ministerium ein dringender Handlungsbedarf.
Zum Hintergrund
Der Verband Reale Bildung ist die Interessenvertretung der Lehrkräfte an Realschulen, Realschulen plus und integrierten Gesamtschulen. Er gehört dem Dachverband des Verbandes Deutscher Realschullehrer (VDR) und dem Deutschen Lehrerverband (DL) an.
Reale Bildung ist attraktiv, denn sie öffnet zahlreiche Wege und Alternativen. Die schulische und berufliche Laufbahn ist daher nicht einseitig festgelegt, sondern abhängig von Begabung, Interessen, Leistung und Leistungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler. Das Schulsystem in Rheinland-Pfalz muss diese Durchlässigkeit gewährleisten und erhöhen. Die Erfahrungen zeigen, dass die Reale Bildung sowohl für die Realschule und Realschule plus als auch für die Integrierte Gesamtschule weiter ausgebaut werden muss. Hier setzt der VRB als Interessenverband seinen schul- und verbandspolitischen Schwerpunkt.
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