15.04.2020

VRB: Kein „Schnellschuss“ bei der Entscheidung über die Öffnung der Schulen

Die Diskussionen über den Zeitpunkt und die Modalitäten der Öffnung der Schulen sind kontrovers. Die Politik befindet sich in einem nachvollziehbaren Dilemma. Der Verband Reale Bildung (VRB) unterstützt die Prämisse von Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig, dass die Gesundheit aller am Schulleben Beteiligten bei der Entscheidungsfindung oberste Priorität besitzt.
Der Verband Reale Bildung warnt davor, die Schulen nicht überhastet zu öffnen. „Die Schließung kam quasi über Nacht. Dieser Überraschungsschritt kann sich auch bei einer stufenweisen Öffnung der Schulen nicht wiederholen!“, betont VRB-Landesvorsitzender Timo Lichtenthäler.
Der Verband Reale Bildung fordert bei der Entscheidungsfindung eine fürsorgliche Klärung in folgenden Punkten herbeizuführen:
1. Sind die Hygienebedingungen ausreichend gewährleistet? Dazu zählt auch die tägliche Reinigung der Unterrichtsräume vor und nach Unterrichtsschluss.
2. Werden die Eltern darüber informiert und dazu verpflichtet, dass sie bei unklaren Symptomen Vorsorge treffen müssen und keinen Schulbesuch ihrer Kinder gestatten dürfen?
3. Ist der Schutz für die Lehrkräfte und Schulbediensteten gewährleistet?
4. Wie können Lehrkräfte, die zu den so genannten Risikogruppen zählen, flexibel und bedarfsgerecht eingesetzt werden?
5. Ist die Einhaltung der Schutzvorschriften bei der Schülerbeförderung gewährleistet?
6. Wie soll Schule organisiert werden vor dem Hintergrund der bestehenden Raumgrößen, der eingeschränkten Raumkapazitäten, der vorhandenen Klassenverbände, der Unterrichtszeiten und den Fahrplänen der Verkehrsbetriebe?
Ein „Schnellschuss“ bei der Entscheidung über die Öffnung der Schulen darf es nicht geben, so der VRB. Gesundheit hat Vorrang.

Zum Hintergrund

Reale Bildung ist attraktiv, denn sie öffnet zahlreiche Wege und Alternativen. Die schulische und berufliche Laufbahn ist daher nicht einseitig festgelegt, sondern abhängig von Begabung, Interessen, Leistung und Leistungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler. Das Schulsystem in Rheinland-Pfalz muss diese Durchlässigkeit gewährleisten und erhöhen.
Die Erfahrungen mit der neuen Schulstruktur zeigen, dass die Reale Bildung sowohl für die Realschule, für die Realschule plus als auch für die Integrierte Gesamtschule weiter ausgebaut werden muss. Hier setzt der VRB als Interessenverband seinen schul- und verbandspolitischen Schwerpunkt.

 

Kommunikation Presse und Medien: Bernd Karst, Grolsheimer Weg 5, 55411 Bingen, Tel.: 06721/994999, mobil: 0177-5541102, bernd.karst(at)vrb-rlp.de , Internet: www.vrb-rlp.de

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