Verband Reale Bildung fordert Ausbau der Schulpsychologie und Schulsozialarbeit
Der Verband Reale Bildung (VRB) fordert einen Ausbau der schulpsychologischen Unterstützung und Versorgung der Schulen in Rheinland-Pfalz. Gehäufte und einschneidende Ereignisse wie Pandemien, Naturkatastrophen und Kriegssituationen bedeuten für Kinder und Jugendliche eine enorme seelische Belastung.
Sie entwickeln vor dem Hintergrund der jüngsten Kriegshandlungen Ängste, sie benötigen Orientierung und Hilfe. „Schulpsychologinnen und Schulpsychologen verfügen über die umfangreiche Expertise in Bereichen wie psychologischer Beratung, Konfliktbearbeitung und Krisenintervention“, erklärt Landesvorsitzender Timo Lichtenthäler.
Der Verbandschef fordert, die seelischen Belastungen und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen stärker in den Blick zu nehmen. „Wir brauchen einen Ausbau der Versorgung mit Schulpsychologinnen und Schulpsychologen sowie eine bessere Ausstattung schulpsychologischer Dienste, eine Weiterentwicklung der außerschulischen Beratungsangebote und der Jugendhilfe“, so Lichtenthäler.
Der Ukraine-Konflikt und die Flucht von tausenden Menschen in die Bundesrepublik stellten auch die Schulen vor neue und zusätzliche Herausforderungen. „In die Kinder, die Schreckliches erlebt haben und tief in ihrem Inneren von den Erfahrungen der letzten Wochen und Monaten traumatisiert sind, hineinzuschauen, fällt sehr schwer.
Lehrkräfte allein können die Aufgaben ohne professionelle Begleitung und Unterstützung nicht bewältigen“, so Lichtenthäler, der in diesem Zusammenhang wiederholt und nachdrücklich auch auf den erheblichen Bedarf an Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeitern hinweist.
Zum Hintergrund
Reale Bildung ist attraktiv, denn sie öffnet zahlreiche Wege und Alternativen. Die schulische und berufliche Laufbahn ist daher nicht einseitig festgelegt, sondern abhängig von Begabung, Interessen, Leistung und Leistungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler. Das Schulsystem in Rheinland-Pfalz muss diese Durchlässigkeit gewährleisten und erhöhen.Hier setzt der VRB als Interessenverband seinen schul- und verbandspolitischen Schwerpunkt.
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