VRB fordert Kursstabilität
Der personelle Wechsel im Bildungsministerium kommt allgemein überraschend. Die politische Zusammenarbeit des Verbandes Reale Bildung (VRB) mit der ausscheidenden Amtsinhaberin war zunehmend geprägt von einer Stärkung der Realen Bildung. Ministerin Vera Reiß zeigte sich auch in Detailfragen kompetent und hat der Realschule plus neben einer besseren Unterrichtsversorgung 48 zusätzliche Funktionsstellen zugesichert, die auch im Koalitionsvertrag festgeschrieben sind. Sie entsprach damit einer der langjährigen Forderungen des Verbandes Reale Bildung. Die Realschule plus wertete sie als aufstiegsorientierte und leistungsstarke Schule und als eine attraktive Alternative zum Gymnasium. Die Absicht und „maximale Offenheit des Ministeriums“, die Fachrichtungen und Fachkombinationen der an den Realschulen plus angeschlossenen 32 Fachoberschulen zu sichern und auszuweiten, entspricht aus Sicht des Verbandes einem dringlichen Anliegen. Der Verband Reale Bildung erwartet von der künftigen Landesregierung Kursstabilität. Die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung im Sinne eines chancengerechten Schulsystems müsse auch weiterhin ein unverzichtbarer Bestandteil der künftigen rheinland-pfälzischen Bildungspolitik sein.
Der Verband Reale Bildung dankt der ausscheidenden Bildungsministerin Vera Reiß für die faire und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Der VRB wünscht der designierten Ministerin Dr. Stefanie Hubig einen erfolgreichen Einstieg in ihr neues Aufgabengebiet und eine konstruktive schulpolitische Arbeit auch mit Blick auf die Herausforderungen der Realen Bildung.
Zum Hintergrund
Reale Bildung ist attraktiv, denn sie öffnet zahlreiche Wege und Alternativen. Die schulische und berufliche Laufbahn ist daher nicht einseitig festgelegt, sondern abhängig von Begabung, Interessen, Leistung und Leistungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler. Das Schulsystem in Rheinland-Pfalz muss diese Durchlässigkeit gewährleisten und erhöhen.
Die Erfahrungen mit der neuen Schulstruktur zeigen, dass die Reale Bildung sowohl für die Realschule plus als auch für die Integrierte Gesamtschule weiter ausgebaut werden muss. Hier setzt der VRB als Interessenverband seinen schul- und verbandspolitischen Schwerpunkt.
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