Ohne Sprachkompetenz findet keine Kommunikation statt
VRB fordert eine verstärkte Förderung des muttersprachlichen und fremdsprachlichen Unterrichts
Der Verband Reale Bildung (VRB) fordert nachdrücklich eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für den muttersprachlichen und fremdsprachlichen Unterricht an Realschulen plus und Gesamtschulen.
„Die Bedeutung der Sprache verliert bei fortschreitender Digitalisierung im Bewusstsein von Politik und Gesellschaft immer mehr ihren Stellenwert. Wir nähern uns allmählich einem bedenklichen Kommunikationswandel. Dieser betrifft sowohl die Interaktionen in der Muttersprache als auch in der Fremdsprache“, erklärt VRB-Landesvorsitzender Timo Lichtenthäler. „Wer die Auffassung vertritt, dass das Erlernen einer Fremdsprache entbehrlich sei, weil in zehn Jahren jeder einen Knopf ins Ohr setzen werde, der alles simultan übersetzt, was gesprochen wird, degradiert Sprache allgemein auf KI-Niveau.
Ohne Sprachkompetenz findet keine Kommunikation statt.“, so der Verbandschef.
Sprache trägt zur Weiterentwicklung von Zivilisation und Kultur bei. Der VRB fordert daher eine Stärkung sowohl des Deutsch- als auch des Fremdsprachenunterrichts durch gezielte und differenzierte Fördermaßnahmen, die der Sprachentwicklung von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund gerecht werden. Um erforderliche Stundenkontingente bereitstellen zu können, fordert der VRB die
Einstellung von zusätzlichen Lehrkräften in Deutsch und Fremdsprachen zum neuen Schuljahr 2023/2024. Hinsichtlich der allgemeinen Unterrichtsversorgung erwartet der VRB eine vorausschauende
Einstellungspolitik, die dem gestiegenen Lehrerbedarf an Realschulen plus und Gesamtschulen gerecht wird.
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